Das Jahr 1984 war für viele ein besonderes Jahr: Richard von Weizsäcker wird Bundespräsident, die Anschnallpflicht tritt für alle Autofahrer in Kraft und die erste E-Mail erreicht Deutschland. Ebenfalls in diesem Jahr eröffnet das Familienunternehmen Zirngibl Bestattungen seine Filiale in Dießen am Ammersee – ein Schritt, der bis heute ein fester Bestandteil unserer Geschichte ist.

Seit 40 Jahren hat sich viel verändert: Die Wünsche der Trauernden, die Ansprüche an den Bestatter und die Rahmenbedingungen des Berufs haben sich grundlegend gewandelt. Früher konzentrierte sich die Arbeit des Bestatters vor allem auf den Sarg, die notwendigen Dienstleistungen am Verstorbenen und die Überführung zum Friedhof. Trauergespräche dauerten durchschnittlich 20–30 Minuten, viele organisatorische Aufgaben übernahmen die Angehörigen selbst.

Heute stehen zunehmend rechtliche, organisatorische und individuelle Fragen im Vordergrund: Wer darf eine Bestattung veranlassen? Ist die gewünschte Beisetzung am gewünschten Ort möglich? Welche Urkunden und Formalitäten sind erforderlich, um den Trauerfall korrekt zu melden? Auch die Art der Bestattung hat sich stark verändert: Während 1984 die klassische Erdbestattung dominierte, werden heute rund 80 % aller Trauerfälle in Urnenform durchgeführt – und alternative Beisetzungsarten wie Baumbestattungen gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Die Organisation einer Bestattung ist heute komplexer als je zuvor. Bestattungsfristen, Hygienevorschriften, Zeitungsanzeigen, Drucksachen, Terminabsprachen mit Friedhofsämtern und Geistlichen, Online-Trauerportale, Videoübertragungen der Trauerfeier und eine flexible Rufbereitschaft gehören längst zu unserem Alltag.

Ursprünglich war der Beruf des Bestatters eine Erweiterung des Schreinerhandwerks – Quereinsteiger dominierten die Branche, und die Ausbildung war oft nur Chefsache. Seit dem 1. August 2007 ist die Bestattungsfachkraft ein anerkannter Ausbildungsberuf. Als Meisterbetrieb und Ausbildungsbetrieb hat Zirngibl Bestattungen diese Entwicklung von Beginn an aktiv begleitet und bildet seit 2007 kontinuierlich junge Menschen zu qualifizierten Bestattungsfachkräften aus.

Im Jahr 2017 wagten wir in Dießen den Schritt in größere Räumlichkeiten. Diese Erweiterung war nicht nur ein Symbol für unser stetiges Wachstum, sondern vor allem eine Verpflichtung, unseren Kunden mehr Komfort, Diskretion und Unterstützung zu bieten. Denn in Zeiten der Trauer bedeutet Stillstand Rückschritt – wir entwickeln uns weiter, um bestmögliche Begleitung zu gewährleisten.

Bei all den Veränderungen eines bleibt unverändert: Bestatten ist Vertrauenssache. Vertrauen, das unsere Kunden uns seit Jahrzehnten schenken. Vertrauen, das wir mit Fachwissen, Einfühlungsvermögen und einem offenen Ohr für alle Sorgen und Wünsche weiterhin verdienen möchten.

Heute sind wir nicht nur Ihr Ansprechpartner in der Trauer, sondern auch in der Bestattungsvorsorge, damit die Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft respektiert und abgesichert werden.

Foto von links: Valentin Zirngibl, Jessica Müller, Manfred Wellering, Alexander Schramm, Marcus Nowaschewski

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